Flanierlaune beim Erlebnis-Wochenende

Das Wetter, wenn auch am Samstag ziemlich kühl, war der strahlende Begleiter des Erlebniswochenendes. Neu: In Teilen der Fressgasse spielte die Musik an beiden Tagen erstmals auch in einem autofreien Teil der Fressgasse. Außer für Bobbycars und Laufräder war Fahren tabu, dafür war Geselligkeit, eine Runde zu Fuß und ein Stopp auf ein Glas und etwas Leckeres für den Appetit an den Stehtischen angesagt.

Am Wochenende reihten sich die Menschen ein in das Geschehen. Kulinarische Angebote, einladende Gastronomen, Musiker der Region, die ihr Genre beherrschten und mit viel Sympathie ihrem Publikum zugewandt waren, bildeten das Sahnehäubchen an beiden Tagen. Der Kunst-, Lebensmittel und der Holländische Stoffmarkt waren am Sonntag wieder das Mannheimer Markenzeichen für eine Stadt mit alten Marktrechten und mit einem Flair, bei dem sich die Menschen gerne verführen lassen.
Alle Fotos: ©JakobDotRaw

Märkte und verkaufsoffener Sonntag, das ist eine ebenso passende wie gelungene Liaison von Gewerbetreibenden und der Veranstaltungen-Tourismus-Marketing: Mannheim erleben GmbH (VTM) beim Erlebniswochenende 2024.

Thomas Siffling, Mitorganisator des wieder auf gelegten Jazz im Quadrat, bezeichnet sich als Jazz-Verführer. Dieses Etikett war an beiden Tagen auf der Bühne auf den Kapuzinerplanken erlebbar. Die Swingmusik und der eingängige Jazz der Künstler*innen auf der Bühne, animierten auch Tanzpaare, während andere ein gemütliches Plätzchen in der kleinen herbstlichen Zeltstadt bei Wein und Zwiebelkuchen oder anderen Angeboten fanden.

Wer die Innenstadt weiter erkunden wollte, konnte dies entlang des „Dîner en blanc“ tun, bis hin zum Pizzastand und Bücher-Bender, jenseits der Planken, wo Literatur aus und über Italien zum Stöbern einlud. Schlendern, sich in die gute Stimmung einreihen und Straßenabschnitte auch später am Abend in schönes Licht getaucht erleben, das genossen die Gäste. „Sowas sollte es öfters geben“, stellte eine Besucherin aus Neustadt fest, die vor allem die Möglichkeit gemütlich zu sitzen und „wie in südlichen Städten das Geschehen aus einer guten Position zu betrachten, toll“ fand.