Fouzia Hammoud: Verbindungsstelle zu den arabischsprachigen Menschen
Fouzia Hammoud lebt seit über 20 Jahren in der Stadt. „Deutschland war für mich ein Land mit der Luft zum Atmen.“ Die gebürtige Marokkanerin war von Anbeginn entschlossen, sich einzubringen. Sie arbeitet aktiv bei FutuRaum mit und unterstützt mit ihrem Wissen über die Stadt und den Menschen, die oft sprachlich schwer erreicht werden.
„Ich habe schon 2017 den Verein „Das Arabische Haus“ e.V. gegründet, weil es unglaublich wichtig ist, zwischen den Kulturen zu vermitteln. Ich bin Teil der Stadt und bringe mich deshalb auch bei FutuRaum mit ein. Ich finde jeder, der in der Stadt lebt, kann sich auf seine Weise beteiligen. Ich wünsche mir ein insgesamt ein angenehmeres Erscheinungsbild. Mehr Sauberkeit und schönere Fassaden. Statt Grau könnten Farben zu den Menschen sprechen. Das sollten wir angehen.

Wir haben dann eine Chance, etwas zu bewegen, wenn wir es schaffen, Vertrauen aufzubauen. Dazu müssen sich alle Menschen beteiligen können. Die Menschen erreichen, die die Innenstadt prägen und beleben, kostet Zeit und muss über direkte Ansprache und sichtbare Aktionen geschehen im Schulterschluss mit Verwaltung, Bewohner*innen und Selbständigen.“
Ronny Boland: Versuchen, mit wenig Geld etwas zu ändern
ist in den Quadraten privat und mit seinem Cafe in der Mannheimer Innenstadt zuhause. „Ich bin Pragmatiker und gebe mein Bestes“, sagt der Gastronom. Er wohnt in Q4, das Cafe Boland in der Kunststraße ist eine Institution seit 22 Jahren. In der City Factory Quadrate bringt Boland Ideen und seine Kritik ein. „Wir müssen versuchen, mit wenig Geld etwas zu ändern.“ Wenn man älter ist, sieht man mehr. Deshalb mische ich mich auch ein. Ich finde, es darf keinem in der Innenstadt alles egal sein. Regeln müssen aber für alle gelten und deren Einhaltung auch kontrolliert werden. Sonst sind diejenigen, die sich an Regeln halten die Dummen.“

Ein besonderes Augenmerk hat Boland auf Schmutz und Müll in der Innenstadt. „Mülltonnen, die schon zwei Tage vor dem Abholtermin draußen stehen, nur weil der Hausmeister frei hat, das geht nicht. Mich ärgern Papierfetzen und anderer Müll in den Ecken der Stadt, die ich leider häufig bei meinen Rundgängen mit dem Hund sehe und oft auch melde. Das ist leider mehr geworden.“
Wenn er Menschen darauf direkt anspricht, seien die Reaktionen unterschiedlich. Das geht mit freundlichem Nachdruck und wird auch meist freundlich beantwortet. Sein Motto privat und geschäftlich: „It’s nice to be nice“.