Die Runde bei FutuRaum war klein. Kernthema war das kurze Verbindungsstück zwischen G2/H2. Es könnte autofrei werden. Diese Meinung teiltendie anwesenden Gastronomen. Sie unterstützten es, Fußgängern mehr Raum zu bieten und damit eine angenehme, fußläufige Verbindung zwischen Marktplatz und Unterstadt zu schaffen. Für Lieferanten würden dann ähnliche Regeln gelten wie auf den Planken. Dort können Lieferanten bis elf Uhr vormittags die Geschäfte anfahren.
Wenn über die kleine Stichstraße gesprochen wird, geht es auch stets um den Marktplatz. Petar Drakul, Innenstadtbeauftragter und Leiter FutuRaum, erläuterte die gegenwärtige Idee, diesen für Mannheim zentralen Platz für neue und mehr Besuchergruppen zu öffnen. Ein Schorle bei einem Kebab, das wäre eine gute Kombination. Oder? Warum nicht, fanden alle.
Die anwesenden Gastronomen entlang der Marktstraße brachten allerdings auch in die Diskussion ein, dass sie seit langem darauf warteten, eine Außengastronomie in der Marktstraße genehmigt zu bekommen. Mit denkbaren Afterwork-Angeboten auf dem Marktplatz– so Drakul – eröffne sich eine Chance für eine gastronomische Ergänzung, wenn auch nicht direkt vor den Restaurants in der Marktstraße. „Gäste könnten sich bei Ihnen Ihr Essen holen und sich dann auf dem Marktplatz niederlassen.“ Diskutiert wurde zudem: „es sollte keine Pappbecher und Plastikgeschirr geben. Zuviel Müll!“



Angesprochen wurde ein fehlender Zebrastreifen in der Marktstraße. Denn die Fußgänger, die die Marktstraße queren seien permanent durch Raser gefährdet. Obwohl Tempo 20 vorgeschrieben ist, hielten sich viele nicht an die Geschwindigkeitsvorgaben, so die Kritik.
Die Gastronomen in G2/H2 werden jetzt bei ihren Nachbarn ein Gesamt-Stimmungsbild einholen, ob sie eine Fußgängerzone unterstützen.
Auch wenn es die Verkehrsproblematik in der Marktstraße nicht löst, wie alle feststellten, könne sich durch die kleine autofreie Zone das Erscheinungsbild ändern und könnte die Fläche Platz bieten für wertige Außengestaltung, mehr Grün und Außengastronomie.