Kultur im Quadrat noch einmal mit dem Percussion-Künstler Max Gerwien

Am Eingang des Mémoires D’Indochine hatte der Percussionist Max Gerwien seine Instrumente aufgebaut. Ein Ensemble aus Framedrums, Bodhran, Riq, Pandeiro, Cajon, Djembe, Darbuka, Kalimba, diversen Shakern und anderen Small Percussions. Der Musiker zauberte dort später sanfte, eindringliche und auch kraftvolle Klänge in den Raum, ein kreatives Spektrum, eingetaucht in das warme Licht im Mémoires D’Indochine.

Von links: Ting Thanasak und Villiam Thanasak. Geschäftsführer des Mémoires d’Indochine.
Foto: Lys Y. Seng
Max Gerwien Bildmitte im Gespräch. Im Mémoires d’Indochine
Foto: Lys Y. Seng

Im gut besetzten vietnamesischen Lokal begrüßten die Gastgeber und Geschäftsführer Ting und Villiam Thanasak zu Beginn des Konzerts die Stammgäste und „Kultur im Quadrat“-Begeisterte. Der kleine Glaspavillon des Mémoires D’Indochine hat jetzt im Spätherbst, wenn es früh dunkel wird, seinen eigenen Zauber, mit Blick auf die Lichter der Stadt und den beleuchteten Wasserturm.
Es war die vorletzte Veranstaltung im Rahmen des Angebots von Wirtschaftsförderung, FutuRaum und VTM. Am 29. November ab 21 Uhr folgt eine weitere Havana Night im Motel One. „Kultur im Quadrat“ geht zu Ende. Die Abende im Sommer ab 10. Juli auf dem Dalbergplatz, ab Oktober in Innenstadt-Locations haben Akzente gesetzt. Die Reihe „Kultur im Quadrat“ hat es geschafft, mit ihrem Kulturangebot Orte der Innenstadt aufzuwerten. Es war eine Einladung an viele Menschen, die Mannheimer Innenstadt neu zu entdecken. Schön wäre, wenn es weitergeht, sagen die Kultur-im-Quadrat-Fans.

Max Gerwien im Mémoires d’Indochine
Foto: Lys Y. Seng
Instrumenten-Vielfalt. Foto: Lys Y. Seng
Volle Konzentration: Max Gerwien
im Rahmen von Kultur im Quadrat
Foto: Lys Y. Seng

Von Klassik, Jazz, Kabarett, DJ-Musik oder Tanz-Angeboten war in der Reihe „Kultu im Quadrat“ an den Donnerstagen alles geboten, was die City of Music mit ihrer eindrucksvollen Musikszene, vor allem der Szene junger Musiker*innen zu bieten hat. Dazu gehört auch der Percussion-Künstler Max Gerwien, der an der Popakademie seinen Master abschloss.  

Foto: Lys Y. Seng
Das Mémoires d’Indochine am Abend. Foto Lys Y. Seng
Foto: Lys Y. Seng

Der Applaus im Restaurant nach jeder seiner insgesamt drei Spielsequenzen galt einem Künstler, der seine Musik beherrscht und hoch konzentriert spielt. Ein Musiker, der auch deshalb fasziniert, weil er die Nähe zum Publikum spielend herstellt. Max Gerwien, der bereits als kleiner Junge die Congas zu spielen begann, hatte nicht zu viel versprochen. Er vermittelte an diesem Abend, dass Percussions eine Sprache sprechen. Der Musiker nahm seine Zuhörer*innen mit in eine abwechslungsreiche Klangwelt und schaffte es auch bei lauteren Lokal-Gesprächen die Aufmerksamkeit zu halten. Die Zuhörenden hatten einen schönen Abend bei asiatischen Speisen und mit einem Künstler, der inzwischen auf vielen Bühnen zuhause ist, den kleinen und den großen.

Fotos: Lys Y. Seng

Max Gerwien begleitet Orchester und kleine Formationen, begleitet Solisten und ist selbst Solist. Er hat Spaß an der Vielfalt der vielen Musikrichtungen und ist damit ein überzeugender Vertreter der Global Music. Gegen 21 Uhr endete ein weiterer schöner „Kultur-im-Quadrat“-Abend.
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