11. Nacht des offenen Denkmals – Mannheim ist Gastgeberstadt

Mannheim ist in diesem Jahr Gastgeberstadt für die 11. Nacht des offenen Denkmals des Landes Baden-Württemberg und zudem für die landesweite Eröffnung zum Tag des offenen Denkmals. Das Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen, das Landesamt für Denkmalpflege sowie die Stadt Mannheim laden zu einer spannenden Entdeckungsreise ein, die auch an verborgene und nur ausnahmsweise zugängliche Orte führt.

Die Eröffnungsfeier für alle Bürgerinnen und Bürger ist am 13. September ab 16 Uhr im Oststadttheater. Einladung zur Eröffnungsfeier hier

Wert von Denkmalen steht nicht zur Debatte

Das diesjährige Motto „Wert-voll: unbezahlbar oder unersetzlich?“ verweist auf eine der großen Hürden der Denkmalpflege. Trotz der Kosten für Erhalt und Pflege steht der Wert von Denkmalen nicht zur Debatte. Ihnen gemeinsam ist ihr ideeller, identitätsstiftender Wert. Sie prägen
Heimatgefühl, unabhängig davon, ob sie sofort wahrgenommen oder bisweilen übersehen werden. Von 18 bis zirka 24 Uhr sind über 50 historische Orte in der Innenstadt und an einigen anderen Standorten kostenfrei zugänglich. Es werden zum Beispiel junge Denkmale wie das Parkhaus N 2, das
Wohn- und Atelierhaus Mutschler, die Bibliothek und der Hörsaal der Universität in A 3 oder der Mannheimer Kunstverein gezeigt beziehungsweise geöffnet. Im Stadthaus finden Führungen statt, die Zentralbibliothek bietet eine Impro Night an, das Team Bürgerschaft und Beteiligung informiert
ebenso wie der Beauftragte für Integration und Migration der Stadt Mannheim sowie der Seniorenrat und es gibt eine Ausstellung. Auch im Nationaltheater, im Theaterhaus G 7 und in der Multihalle gibt es Führungen.

Einladung zu besonderen Rundgängen

In Sakralbauten wie der CityKirche Konkordien, der Katholischen Pfarrkirche St. Sebastian, der Jesuitenkirche, dem Jüdischen Gemeindezentrum und der Yavuz-Sultan-Selim-Moschee wird es ebenfalls Führungen geben. Eine Besonderheit ist, dass auch geführte und sonst nicht jederzeit öffentlich zugängliche Denkmale wie das Laubenganghaus des Förderband e. V., das Städtische Leihamt, die Alte Sternwarte oder der Börsensaal der Musikschule geöffnet werden. Liebevolle Details im Inneren und Äußeren der Friedrich-List-Schule können ebenso entdeckt werden wie der Luftschutzbunker unter der Johannes-Kepler-Schule oder mit dem Kulturhaus RomnoKher die einzige fast vollständig erhaltene Firmenanlage vor 1900. Der Historische Fremdeneinstieg in die Kanalisation und das Herschelbad werden für die Nacht des offenen Denkmals ebenfalls geöffnet. Des Weiteren können Denkmale besichtigt werden, die vielleicht gar nicht so oft als solche wahrgenommen werden wie das Dalberghaus, das Museumsschiff oder drei Kinos. Natürlich ist auch das Wahrzeichen Mannheims, der Wasserturm, geöffnet und lädt zu einem Rundgang ein. Zahlreiche Themenführungen zeigen Mannheim an diesem Abend von einem neuen Blickwinkel aus. So geht es etwa ins alte Bankenviertel, auf Streifzug mit Nachtwächtern oder zu architektonischen Schätzen. Die ausführliche Programm-Broschüre ist an einschlägigen Stellen sowie im Rathaus ausgelegt und
unter www.mannheim.de/denkmalnacht zu finden. Die Broschüre zum Programm gibt es hier.