„An die Picker. Fertig. Los!“ Das ist in diesem Jahr die unmissverständliche Aufforderung an viele Freiwillige auf beiden Seiten des Rheins, dem Müll zu Leibe zu rücken. Die Cleanup- Challenge am 5. April startet um 14 Uhr. Die Unterstützenden in Mannheim treffen sich an den Rheinterrassen / Lindenhof. Die Unterstützenden in Ludwigshafen an der Rheinschanzenpromenade auf Höhe Berliner Platz. Müllsäcke und Picker zum Sammeln sind vor Ort vorhanden.

Organisator Uwe Franken hofft auf einen Teilnehmer starken Wettbewerb, in dem vor allem eine gewinnt, „die Natur“. Die Aktion wird wieder starkt unterstützt von zwei prominenten Sportvereinen. Sie werben und sind aktiv dabei. In Mannheim sind das der Eishockeyclub „Die Adler“, in Ludwigshafen die Handballer von den „Eulen“.
Am Umweltschutz dranbleiben!
Bei der Pressekonferenz warben die Mannheimer Erste Bürgermeisterin Prof. Dr. Diana Pretzell, der Bau- und Umweltdezernent von Ludwigshafen Alexander Thewalt und die Vereinssprecher der Adler und der Eulen gemeinsam mit Franken für die Aktion. „Das Thema Umweltschutz gerät derzeit etwas in den Hintergrund“, sagte Franken. „Das dürfen wir nicht zulassen!“ Sein Dank galt der versammelten Presse und den Vereinen, die das Thema hochhalten und ordentlich Werbung machen.
Die aus Düsseldorf angereiste Mirjam Schenke aus der Geschäftsführung von RhineCleanUp ließ Fakten sprechen. 150 Millionen Tonnen Müll schwimmen in den Ozeanen. 80 Prozent des Mülls werde über Flüsse transportiert. Einer der Haupttransporteure für Plastikmüll in Europa sei der Rhein. RhineCleanUp mobilisiert deshalb alljährlich zum Hauptaktionstag im September europaweit um die 1000 Gruppen, die die Flussufer am Rhein und mittlerweile noch 29 anderen Flüssen vom Müll befreien.
Bewusst mit Müll umgehen!
Doch sind auch viele Freiwillige das ganze Jahr aktiv. Programme sind aufgesetzt und entfalten Wirkung. Pretzell betonte, wie wichtig es sei, dass der Müll erst gar nicht auf den Boden kommt. Beim Frühjahrsputz hätten sich in Mannheim über 6000 Menschen beteiligt. Die Werbeaktion „Mama Mannheim“ animiert auf launige Art, bewusst mit Müll umzugehen. Seit einiger Zeit gibt es die Sauberkeitsermittler, so dass Müllsünden auch geahndet werden.



Thewalt berichtete ebenfalls über Geldstrafen in Ludwigshafen bei Verstößen. Vor allem der viele illegal abgelagerten Sperrmüll bereite Sorgen. Aber auch Achtlosigkeit im Umgang mit dem Müll sei ein großes Thema, übrigens aller Städte. Thewalt betonte, dass sich alle die Frage stellen müssten „wie wollen wir leben?“
Für die Eulen betonte Geschäftsführer Domenico Marinese, wie wichtig es sei, bereits Kinder und Jugendliche auf gesellschaftliche Themen anzusprechen. Für die Adler versprach der Referent der Geschäftsführung Youri Ziffzer viele Jugendliche aus den Nachwuchsmannschaften des MERC zu mobilisieren.
Franken ist voller Vorfreude auf den Aktionstag am 5. April und hofft auf ein erfolgreiches Event.
Die Abschluss-Fete sponsort die Staatliche Rhein-Neckar-Hafengesellschaft Mannheim mbH.