Gemeinsam die Zukunft der Fressgasse und der Innenstadt gestalten – das ist das Ziel der ‚City Factory‘. In dem neuen Format ist am Freitagabend der Beteiligungsprozess zur Weiterentwicklung der Mannheimer City gestartet.
„Keiner der hier Anwesenden kann alleine die komplexen Herausforderungen lösen, vor denen unsere Innenstadt in den nächsten Jahren stehen wird“, betonte Oberbürgermeister Christian Specht bei der Eröffnung der ‚City Factory‘ und erklärte: „An die Innenstadt der Zukunft werden sehr viele, teilweise gegensätzliche Anforderungen gestellt. Daher bringen wir in der ‚City Factory‘ alle Interessensgruppen zusammen, um eine gemeinsame Vision und die passenden Umsetzungsschritte zu entwickeln.“ Die ‚City Factory‘ ist Teil des von der Bundesregierung geförderten Projekts ‚FutuRaum‘ für zukunftsfähige Innenstädte und Zentren. Sie soll in kleinen Schritten zunächst Ideen und Konzepte für die Freßgasse entwickeln, um dann auch andere Bereiche der Innenstadt in den Fokus zu nehmen. „Lassen Sie uns gemeinsam für eine lebendige, klimagerechte und tolerante Innenstadt arbeiten, die zum Kaufen und Verweilen ebenso einlädt wie zum Wohnen und Begegnen – eine Innenstadt, die zum Wir-Gefühl in Mannheim beiträgt“, rief der Oberbürgermeister die Teilnehmenden auf.
Die ‚City Factory‘ ist ein Format, in dem sich die Interessensgruppen der Mannheimer Innenstadt über ihre Ansprüche und Zielvorstellungen austauschen und an den Themen arbeiten. Sie befasst sich mit möglichen Handlungsfeldern für die Weiterentwicklung der City, zum Beispiel den Themen Aufenthaltsqualität, Sicherheit und Sauberkeit, Verkehr, Erlebnisse und Angebotsqualität des Einzelhandels. Es ist geplant, bis Sommer 2024 dem Gemeinderat die gemeinsam entwickelten Visionen und Handlungsempfehlungen für die Freßgasse vorzustellen. Danach sollen Vorschläge für andere Bereiche der City, etwa für Kunststraße, Planken, Breite Straße, Marktplatz und Paradeplatz in der Innenstadt folgen.
An der ‚City Factory‘ beteiligen sich rund 30 Vertreter aus vier großen Interessensgruppen: Für die Innenstadtwirtschaft sind zum Beispiel Handelsfilialen und inhabergeführte Geschäfte, Handelsverband und IHK ebenso vertreten wie die Werbegemeinschaft Mannheim City, Gastronomie und Hotellerie, Immobilieneigentümer sowie Vertreter der migrantischen Innenstadtwirtschaft und Startup-Unternehmen. Die Bürgerschaft wird unter anderem repräsentiert durch Bürgervereine, das Quartiermanagement, den Migrationsbeirat, die CityKirche Konkordien und Beschäftigtenvertreter. Für die Politik sitzen die Sprecher des zuständigen Bezirksbeirats Innenstadt/Jungbusch am Tisch, die Interessen von Kultur und Kreativen vertreten die Kunsthalle und das EinTanzHaus.
Weitere Informationen zur ‚City Factory‘ und die Zwischenergebnisse des Beteiligungsprozesses werden veröffentlicht unter www.futuraum-mannheim.de
Über FutuRaum Mannheim
FutuRaum Mannheim ist ein vom Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen im Rahmen des Programms „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ gefördertes Projekt, das die Stadt Mannheim zusammen mit Kooperationspartner*innen der Stadtmarketing Mannheim GmbH, NEXT Mannheim und der Werbegemeinschaft Mannheim City e. V. umsetzt, um die Innenstadt und die Stadtteilzentren von Rheinau, Schönau und Vogelstang zu einem ganzheitlich nachhaltigen Stadterlebnis zu entwickeln.
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Präsentation zur Auftaktsitzung
Präsentation zu Zahlen/Daten/Fakten der Innenstadt
Einblicke
Oberbürgermeister Christian Specht eröffnet die City Factory: Alle Akteure sind eingeladen, gemeinsam in diesem neuen Format Ideen für die Innenstadt der Zukunft zu entwickeln.
Der Innenstadtbeauftragte Petar Drakul erläutert den Anwesenden den Prozess und gibt Gelegenheit für Rückfragen.
Die Stadtplanung, vertreten durch Johann Wilhelm gab Einblicke in die Bestandsanalyse, die in Kürze veröffentlicht wird und Zahlen, Daten, Fakten zur Innenstadt enthält.