Das Fizzy, eine Bar, um die herum die Stadtwelt pulsiert. An diesem Abend mit Orange Earth und der Saxophonistin Silvina Gaß bot die Location an der Ecke zum Luisenring einen Ruhepol, einen musikalischen. Dicht gedrängt standen die Gäste in der Bar und freuten sich über die Jazz-Formation, die am Schluss auch noch zwei Zugaben spielte.



„Wir spielen lauten und leisen Jazz“, sagte die Solistin Silvina Gaß zu Anfang. Das bezog sich auf das breite Spektrum an Charakter-Stücken aus der Jazz-Welt, temporeich oder cool, zum Einfühlen in die verschiedensten Klangfarben, bei denen auch die Band-Musiker Extra-Applaus bekamen.

Foto: Lys Y. Seng
Draußen machten einige Passanten Videos von der Bar, die in ein warmes Licht getaucht war und die Gäste einlud, einen Drink zu nehmen. Es herrschte fast durchgehend volle Konzentration auf die Band, weil sie mit ihrer Musik Aufmerksamkeit provoziert.

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Titel wie „Sad Ballad“ oder „Sie gehen sich Anzüge kaufen“, Eigenkompositionen von Silvina Gaß, stehen repräsentativ für das breite Spektrum von Orange Earth. Auch die Bandmitglieder sind kompositorisch aktiv. Stellvertretend sei das Stück „Rosa laut“ genannt, das der Gitarrist Etienne Grüness komponierte.
Die vor drei Jahren gegründete Band wurde von der Saxophonistin Silvina Gaß gegründet. Neben Gaß und Grüness traten im Fizzy die Musiker Philip Weyand, Keys; Max Schroth, Bass und Julius Steyer, Drums, auf.

Foto: Lys Y. Seng

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Die rund 50 Gäste waren teilweise spontan da, weil sie draußen die Ankündigung gelesen hatte, viele aus dem Quartier. Auch die Mund-zu-Mund-Propaganda tat ihren Dienst. „Mich hat mein Nachbar angerufen, dass heute hier Jazz ist“, sagte einer. Dabei waren zduem Fans der Band und der Musikszene. Der Raum im Fizzy bot eine „recht gute Akustik“, wie einer der Musiker bemerkte.
Gelobt wurde schließlich die „Tolle FutuRaum-Initiative“ „Kultur im Quadrat“, die von der Wirtschaftsförderung und der VTM unterstützt wird. Die Reihe, gedacht als Afterwork-Angebot, ermöglicht es den Musiker*innen, in den Quadraten ihr Können zu zeigen.

Alle Fotos: Lys Y. Seng



Gestartet ist „Kultur im Quadrat“ am 10. Juli auf dem Dalbergplatz. Seit Oktober wird in Bars, Restaurants und Innenlocations gespielt. Das Ziel: die Innenstadt attraktiver machen und zusätzliche Gäste in die Stadt locken. Das Angebot fand allerorten großen Zuspruch.

Foto: Lys Y. Seng

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„Kultur im Quadrat“ geht weiter am Donnerstag, 6. November, mit dem Percussionisten Max Gerwien im Mémoires d’Indochine. Er tritt ab 19 Uhr auf. Mehr dazu hier
Am 29. November wird eine weiter Havanna Night im Motel One ab 21 Uhr geboten.
Und auch Ocean Orange lädt zum eigenen Konzert in die Disco II ein. Am 12. November und am 10. Dezember ab 21 Uhr.