„Bevor es zu einer Zwischennutzung kommen kann, bestehen die größten Herausforderungen darin, eine passende Fläche zu finden und den Kontakt zu den Eigentümer*innen aufzubauen.“ In diesem Fall hat es das Team von over and odd – welches mit dem Zwischennutzungsmanagement beauftragt ist – geschafft: Mit einer „wirklich tollen Location in der Innenstadt“. Am 5. Juni ab 18.30 Uhr lädt Startraum gemeinsam mit Kulturbürgermeister Thorsten Riehle zur Eröffnung ein. Neben Raum für entspannte Gespräche und Begegnungen sorgen bereits die ersten Nutzer*innen wie PPABLO, Robert Ries und Helene Endlich, die Akademie der bildenden Künste Mannheim, Jess H. Studio und Tabea Lankhuijzen für das künstlerische sowie musikalische Programm.
Bis zum 31. August 2025 werden Besucher*innen der Innenstadt dann eine Vielzahl an kreativen Akteur*innen im Stadthaus – im ehemaligen OFF//FOTO-Festivalzentrum in N1,1 – finden.
Somit etabliert sich Startraum – im Rahmen von FutuRaum und gefördert durch das Programm „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen – erneut als ein eigenständiges Projekt in der Innenstadt. Durch den Einsatz von Simon Marcio Bretz, Anne Lamprecht und Valentin von der Haar von over and odd kann Startraum erneut spannende Nutzungskonzepte erproben und Potenziale von Zwischennutzungen aufzeigen.

Der Name ist Programm
Durch die Anmietung von Flächen und die Weitervermittlung dieser an Kreativschaffende sollen alternative Räume erschlossen, neue Sichtbarkeiten und Startchancen geschaffen werden. Das bereichert darüber hinaus die Innenstadt als Ganzes: Im Rahmen von FutuRaum wurde immer wieder betont, wie wichtig es ist, dass Mannheims zentrale Orte für eine Vielzahl an Menschen zugänglich und mitgestaltbar sind.
Um dies zu ermöglichen, braucht es einerseits passende Förderprogramme und andererseits ein gutes Netzwerks innerhalb der Stadt – auch im Kontakt zu Eigentümer*innen. „In diesem Zusammenhang war es besonders hilfreich, dass unsere Ansprechpartnerin bei der Wirtschaftsförderung, Penelope Wasylyk, über einen guten Draht zu Mannheims Eigentümer*innen verfügt. Das hat vieles erleichtert“, so Anne Lamprecht.
Willkommen im KLUB HAURUCK
Für die Zwischennutzung in N1,1 ist nun ein Name gefunden: KLUB HAURUCK. Mit einer großen Vielfalt an Akteur:innen wird dieser bis Ende August nun mit Ausstellungen, Workshops, Musik- und Barabenden, Talks, Lesungen, Unterrichtssessions und vielem mehr gefüllt. Mit dabei sind neben den erwähnten Akteur:innen das bloq-Magazin, der CREATE & CRY CLUB, creative._.connection und das Frauenzimmer-Netzwerk – um nur einige zu nennen.
„Durch die vorherige Belebung der Fläche durch das OFF//FOTO-Festival ist diese in einem sehr guten baulichen Zustand und bereits als Ort für Kultur etabliert, was den Akteur:innen einen guten Start ermöglicht“, erläutert Valentin von der Haar. Darüber hinaus öffnet sich die circa 290 Quadratmeter große Fläche im Stadthaus mit ihren sechs Schaufenstern ideal zur Innenstadt. Um diese Öffnung noch weiterzuspielen, plant over and odd für das Zwischennutzungs- und Dachfestival OBENDRAUF UND ZWISCHENDRIN vom 3. bis zum 6. Juli die Angebote auf Terrassen und Dachflächen zu bringen. So sollen hier neue Nutzungskonzepte und alternative Angebote etabliert werden.
Vielfältiges Publikum in die Innenstadt holen
„Kooperationen sind das Grundprinzip der Projekte, die wir derzeit in der Innenstadt anstoßen, um neue Impulse zu setzen und den Wandel der Städte aktiv zu begleiten“, sagt Petar Drakul, Innenstadtbeauftragter und Leiter von FutuRaum. „Dazu gehört auch, dem drohenden Leerstand Paroli zu bieten und neue Chancen für Kulturschaffende zu eröffnen. Gleichzeitig zieht dies erfahrungsgemäß ein zusätzliches und vermehrt jüngeres Publikum in die Innenstadt.“ Das zeigen auch die Erfahrungen der letzten Jahre – etwa mit dem Startraum-Projekt Haus HURRA!
Was Startraum in den nächsten Monaten bietet, finden alle Interessierten unter www.startraum-ma.de