Turboaktion: Umgestaltung der Fressgasse vorbildlich gelungen

Die Fressgasse hat sich verändert. Der 26. November 2025 ist ein stolzer Tag, auch für FutuRaum und alle, die sich dafür eingesetzt haben, dass die Straße grüner und qualitativ aufgewertet wird. „Im September entschied der Gemeinderat für die von FutuRaum eingebrachte Umbaumaßnahme. Am nächsten Tag wurde umgesetzt“, lobte Petar Drakul, Innenstadtbeauftragter und Leiter FutuRaum, die Geschwindigkeit der ausführenden Firmen unter der Regie der Stadt Mannheim. Oberbürgermeister Christian Specht ergänzte: „Ich will nicht verhehlen, dass dies nur möglich war, weil wir 210.000 Euro Bundesfördergelder bekommen haben.“

Fördergelder haben die Umgestaltung mit möglich gemacht. Sitzbank am Eingang der Fressgasse.
Stolz auf das neue Gesicht der Fressgasse. Von links: Petar Drakul, Leiter FuturRaum und Innenstadtbeauftragter; Prof. Dr. Diana Pretzell, Dezernat V; Oberbürgermeister Christian Specht.

Prof. Dr. Diana Pretzell, Dezernentin des Dezernats V, erwähnte die modulare Gestaltung, die beispielhaft sei und Nachahmung verdiene: Ruhebänke, begrünte Hochbeete, bepflanzte und entsiegelte Baumscheiben und auch Ladezonen für Lieferanten oder zum Anfahren für Menschen, die schlecht zu Fuß sind und einen Dienstleister aufsuchen wollen.

Sollen künftig gehegt und gepflegt werden.
Auch im November noch Blütenpracht.

Aktion im Turbo

Das sich am Eingang der Fressgasse versammelnde Grüppchen aus Vertretenden der Anlieger-Einzelhändler, der im Quartier aktiven Vereine und  des Bezirksbeirats Innenstadt kam nur langsam voran; denn es gab viele Fragen und Interviewwünsche zum Thema. Auch die Presse war reichlich vertreten. Trotz der kühlen Temperaturen hielten es die meisten bis zum Schluss aus. Der Leiter des Eigenbetriebs Stadtraumservice Markus Roeingh fasste sich kurz: „eine Aktion im Turbo, eine tolle Zusammenarbeit und ein gutes Ergebnis.“ Er stellte zudem in Aussicht, es werde im Frühjahr eine raumfüllendere und neue Bepflanzung der Beete geben.

Lieferzone deutlich markiert.
Am Ende des Rundgangs in der Passage P3. Der OB verabschiedet sich. Rechts im Bild: Prof. Dr. Diana Pretzell.

Der Oberbürgermeister stoppte an einigen Stellen und betonte, wie gut die Aufwertung des öffentlichen Raums gelungen sei, welche auch für die Geschäftsleute eine Aufwertung darstellten. Vor dem Mémoires d’Indochine am Fressgasseneingang beispielsweise gibt es eine dem Restaurant zugewandte Sitzbank, ein Schmuckstück, das hoffentlich so erhalten bleibt; denn auch das kam mehrfach zur Sprache, muss erhalten bleiben und verdient Respekt. Denn gerade in der Innenstadt kosten Umbaumaßnahmen Geld, vor allem, weil die Infrastruktur unter der Erde besonders dicht ausgebaut sei. Ein Grund mehr, verantwortungsbewusst mit dem innerstädtischen Umfeld umzugehen, so Specht.

Das muss begossen werden. Die neuen Pflanzen im Hochbeet der Fressgasse.
Pflanzentröge, mit Motiven der Künstlerin Sarah Elischer.

Der Endpunkt des Rundgangs war in der Passage P4, 9 vor dem Geschäft von Koffer Weber. Dort sind so einige Begrünungsideen umgesetzt: die Fassadengestaltung, die Pflanzenkübel vor dem Geschäft, und es sprießen schon neue „grüne Ideen“, noch in der Vision: eine Überdachung der Straße, die nach jetzigem Stand nicht mehr ganz so groß ausfällt wie die einmal angedachte Pergola über die Seitenstraße, die den Rettungsfahrzeugen und ihren Anforderungen nicht standhält. Doch der Verein City-Net e.V., der die Idee mit unterstützt, werde weiter die Machbarkeit verfolgen. Das versicherte Antonio Platero Weber.