Warum eine Vision noch nicht Realität ist: City Factory Quadrate im intensiven Austausch

Konzentrierte Gespräche prägten die City Factory Quadrate, diesmal in den Räumen von FutuRaum in P6,10. Grundlage der Diskussionen ist eine fast fertige Vision für die Quadrate. In den Gruppenarbeiten ging es darum, was eigentlich daran hindert, dass die Vision schon heute Realität ist. Diese Erkenntnisse wiederum sind wesentlich, um zu tragfähigen Maßnahmen zu kommen. Als belastbare und gemeinschaftlich getroffene Vorschläge werden sie am Ende Arbeitsprozesses der City Factory Quadrate stehen.

Kurze Aufmerksamkeit zur Einführung in die weitere Vorgehensweise.
Das Ishikawa-Diagramm: schon gut gefüllt
Diesmal fand die City Factory bei FutuRaum statt,
in P6, 10 in der Plankenhofpassage

Anhand eines Ishikawa-Diagramms arbeiteten sechs Gruppen gut zwei Stunden an den Begründungszusammenhängen, die häufig mit nicht nur einem Argument abgebildet werden können. So entsteht ein Beziehungs-Geflecht, ähnlich einer Fischgräte. Ishikawa wurde in Japan entwickelt, um Ursachen von Qualitätsmängeln in der Produktion herauszufinden. Das Ursachen-Wirkungsdiagramm bildet ab, was und warum etwas Einfluss auf ein Ergebnis hat.

Die Vision bildet die Basis für weitere Gruppenarbeiten.
Uwe Franken warb für den nächsten Clean-up Tag im April.

Warum florieren in der Mannheimer Innenstadt Handel und Gastronomie nicht? Warum ist die Innenstadt noch nicht der lebendige Ort, an dem Menschen in Vielfalt zusammenkommen, wohnen und arbeiten? Warum ist die Innenstadt kein Ort, der mit sauberen, sicheren und schönen öffentlichen Straßen und Plätzen für Erinnerung und Safer Spaces sorgt? Und warum ist die Innenstadt noch kein Ort, an dem Klimaresilienz und moderne Verkehrskonzepte harmonisch ineinandergreifen? Und warum ist das alles ein Problem, wie wird damit eine positive Entwicklung behindert? Dies sind die jeweils aus den Hauptüberschriften der Vision abgeleiteten Ausgangsfragen für die Diagramme.

„Wir werden dafür noch eine weitere Session brauchen“, sagte Noah Fleischer von der Linguistischen Unternehmensberatung (LUB), der sich über das konzentrierte und zügige Vorgehen der Teilnehmenden freute. Auch in diesem Schritt gilt: Der Weg ist das Ziel. Denn jeweils fünf Personen an einem Chart mussten sich, um das Diagramm zu befüllen, auf Ursachen einigen, was voraussetzt, dass Klarheit besteht. Bei Handel und Gastronomie beispielsweise ist dann eine Fischgräte befüllt mit Gründen, woran es hapert: Kettengastro, hohe Mieten, fehlendes Fachpersonal geringe Angebotsvielfalt und viele weitere Ursachen, die die Teilnehmer fanden.

Auch das offene Miteinander und der Spaß an der Diskussion gehören dazu.
Die ersten Notizen sind gemacht.

Das ruft nach der nächsten Frage, wie das geändert werden kann. Auch das wird in einer der nächsten City Factories eine Fragestellung sein.   City Factory Quadrate im intensiven Austausch