Treffen der türkisch-arabischen Anlieger: erste Einstimmung auf die City Factory Quadrate

Der Anfang ist gemacht. Zirka 20 Vertreterinnen und Vertreter der türkischen und erstmals auch arabischen Selbstständigen, die rund um den Marktplatz und die Breite Straße Geschäfte haben, trafen sich in den Räumen von FutuRaum. Petar Drakul, Innenstadtbeauftragter und Leiter FutuRaum erläuterte das Projekt FutuRaum, das ab Dezember in die zweite Phase geht. Es geht um die Begleitung und Gestaltung der sich wandelnden Innenstadt. Beim Treffen werteten die Teilnehmer vor allem positiv, dass sie sich mit ihren Sorgen und Gestaltungsvorstellungen jetzt direkt einbringen können. Das Treffen war eine Einstimmung auf die ab Dezember startende City Factory Quadrate, in der insgesamt 40 verschiedene Interessengruppen vertreten sein sollen.

Drakul, stehend, erläutert die Vorgehensweise und die Ziele der Arbeit von FutuRaum in der beginnenden zweiten Phase.
Fouzia Hammoud, 1. Vorsitzende des Arabische Haus e.V. rührte die Werbetrommel in der arabischen Community, sich an FutuRaum zu beteiligen: mit Erfolg.

Petar Drakul erklärte nicht nur den knackigen Zeitrahmen, bei dem bis Ende Juni 2025 die Vorschläge für eine weiterentwickelte Unterstadt mit Breiter Straße und Marktplatz vorliegen sollten, sondern auch die Notwendigkeit, sich einzubringen und dabei zu bleiben. Erol Uysal vom Moha Cafe, der auch am Marktplatz eine Dependance hat und bei der ersten City Factory dabei war,  brach eine Lanze für FutuRaum. „Es war immer interessant zu erleben, wie andere denken und zu guten Ergebnissen zu kommen“, sagte er.

Im Gespräch kam vor allem das Thema Sicherheit auf den Tisch. In den Abendstunden sei es zu dunkel. Eine bessere Videoüberwachung und heller ausgeleuchtete Ecken seien mit Voraussetzung, dass sich die Menschen in der Stadt rund um den Marktplatz und in der Breiten Straße wohlfühlten. Nach der Sammlung der kritischen Punkte plädierte Drakul auch, Ideen einzubringen, die Menschen einladen, wie beispielsweise eine Flaniermeile in der Unterstadt, mit besonderen Angeboten für Besucher*innen.

Auch die türkischen Geschäftsinhaber waren zahlreich vertreten und bekräftigten, dass sie sich weiterhin einbringen möchten.

Petar Drakul: „Ich bin froh, dass zum ersten Treffen so Viele gekommen sind und insbesondere, dass es gelungen ist, erstmals auch arabische Geschäftsinhaber gewinnen zu können. Veränderungen müssen von denjenigen auch kommen, die vor Ort sind. In diesem Sinne, machen Sie mit und bringen Sie sich ein.“  Er dankte Fouzia Hammoud, der Vorsitzenden des Arabischen Haus e.V., die für FutuRaum unterwegs war, um die arabisch-sprachigen Geschäftsleute anzusprechen und zum Treffen zu motivieren. „Ich hoffe es bleiben viele dabei“, so Hammoud.

Erich Schimmel, der Stellvertretende Vorsitzende des Migrationsbeirats sprach von einer „einmaligen Chance, das eigene Umfeld zu gestalten“, wie es mit FutuRaum möglich ist. Yilmaz Akilmak, Restaurantbesitzer des Lale am Marktplatz, will „bei der Gestaltung gerne mitwirken“. Dazu seien Kontakte in die Stadt und gemeinsame Überlegungen, wie „wir etwas bewegen können“ Voraussetzung.
Auch Mehmet Halici, Vorstand des OMMA-Vereins (Der Ortsverein Marktplatz Mannheim e.V. ), der die Geschäftsleute am Marktplatz und in den anliegenden H-Quadraten vertritt, will sich engagieren: „ich bin überzeugt, dass wir etwas Gutes zustandebringen, wenn wir im Schulterschluss und gemeinsam die wesentlichen Themen angehen. Wir sind froh, dass FutuRaum II dazu den Rahmen schafft.“

Das nächste Treffen findet im Dezember statt.