Interessenvertretung der Gastro Innenstadt wird jetzt mit Sprecher-Gruppe die Themen angehen


Petar Drakul, Leiter von FutuRaum und Innenstadtbeauftragter, konnte nach der dritten Sitzung des Gastronetzwerks Innenstadt in den Räumen von FutuRaum zufrieden sein. Die Teilnehmenden einigten sich in der letzten Runde am 11. Juni 2025 unter der Moderation  von FutuRaum auf den Wortlaut einer Vision und auf fünf Sprecher*innen, die künftig die Anliegen mit einer Stimme vertreten. Nachtbürgermeister Robert Gaa wird die Gruppe weiter begleiten. Erfahrungen gibt es bereits mit anderen Netzwerken, wie dem Gastronetzwerk im Jungbusch oder den Zusammenschlüssen verschiedener Kulturschaffender und Veranstalter*innen.

Das Gastronetzwerk vor dem Büro von FutuRaum.

Drakul: „Der Beteiligungsprozess von FutuRaum endet im Juni 2025. Die Themen bleiben. Wir haben während der zwei Projektphasen von FutuRaum Mannheim ab Ende 2023 unseren Auftrag immer darin gesehen, Menschen zu ermutigen, in den Dialog zu gehen und ihre Anliegen in der Stadt aktiv zu vertreten. Es freut mich, dass wir hier in der Plankenhofpassage so viele verschiedene Gruppen zusammenbringen konnten. Eben auch die der Nacht-Gastro, eine übrigens diskussionsfreudige erfrischende Gruppe. Das zeigt Interesse und Engagement für unsere Stadt.
Wir können in der Innenstadt Neues entwickeln, Bewährtes schützen und Vielfalt integrieren, wenn deutlich wird: es stecken nachvollziehbare Interessen dahinter. Struktur und Zukunftsfähigkeit sind keine Selbstläufer. Die Gruppen brauchen eine starke Stimme, Geduld und am Ende natürlich auch Kompromissfähigkeit. Wenn sich die Menschen kennen, geht vieles einfacher. Das war eine Erfahrung von FutuRaum.“

Von links: Petar Drakul und Robert Gaa

Nach der dritten Sitzung in den Räumen von FutuRaum in P6,15, hat sich aus dem Gastronetzwerk Innenstadt eine feste Sprechergruppe formiert. Ihr Ziel: die Interessen der vor allem bis in die Abendstunden hinein anbietenden Gastronomie mit einer starken Stimme zu vertreten. Für die Innenstadt erarbeiteten die Teilnehmenden eine Vision und einigten sich auf fünf Vertreter*innen. Mehr unter News. www.futuraum-mannheim.de

Diskussion über die Vision. Rchts im Bild: Vishnu Arunachalam
von links: Ting Thanasak und Benita Calandi.

Sprecherinnen sind Benita Calandi, Perché no, in P3, 8-9 zwischen Planken und Fressgasse; Ting Thanasak, Memoires d’Indochine, in P7, 13a am Wasserturm; Sprecher sind Vishnu Arunachalam, Azteca Mexicana, in N1,1 im Stadthaus; Frank Hammel, Fermac’s Irish Pub, in U5,13 an der Kurpfalzbrücke; Erdal Güney, Paşam Restaurant, in G2,7 am Marktplatz. Sie werden die Gruppe mit den Themen vertreten, die den Gastronom*innen der Innenstadt besonders am Herzen liegen.
Diese sind Sicherheit für Gäste und Angestellte. Unterstützung bei Personalschulungen durch geeignete Anbieter. Die Sauberkeit des Quartiers vor allem an Aufenthaltsorten. Die stärkere Zusammenarbeit mit den Einzelhändler*innen, unter anderem der Werbegemeinschaft Mannheim-City e.V., die Erreichbarkeit der Stadt und das Image der Stadt wie Erscheinungsbild und Marketingaktivitäten. (Die Vision)

Drakul: „Ich finde wir haben bei den Gastro-Treffen seit Januar eine enorme Vielfalt am Tisch gehabt: Vertreter*innen von Clubs, Nacht-Bars, Shisha-Bars, alteingesessen oder neu gegründet. Ich finde es zudem ermunternd, dass auch Geschäftsfrauen ihre Perspektive eingebracht haben und jetzt in der Gruppe der Sprecher*innen dabei sind.“

Nachtbürgermeister Robert Gaa wird die Gruppe als Teil eines Netzwerks in der Stadt weiterhin begleiten. Er freut sich über dieses neu entstandene Netzwerk. „Die Bedürfnisse der Nacht-Gastronomie sind einerseits sehr vielfältig. Andererseits ähneln sich die Themen. Es ist deshalb wichtig, stärker in den Dialog mit der Stadt zu gehen. Das erkennen immer mehr Städte.“

Gaa ist seit 2020 Nachtbürgermeister und kümmert sich bei der Wirtschaftsförderung um direkte Wege und eine bessere Kommunikation zwischen Gastronom*innen und Verwaltung. „Eines der Themen, was mich am meisten treibt, ist die Sicherheit, besonders in den Abendstunden. Das kommt bei allen immer wieder zur Sprache“, sagt Gaa. Gaa möchte den „Runden Tisch Nachtleben“ (seit 2020) wieder aufleben lassen und nach der Sommerpause einberufen. In diesem sind bereits bestehende Gastronetzwerke wie der vom Jungbusch vertreten sowie Veranstalter*innen von Eventkultur Rhein-Neckar und Kulturflächen e.V. oder des in der Pandemie gegründeten Zusammenschlusses, „Alarmstufe Rot“ vertreten. Seitens der Stadt sind es Vertreter*innen des Kulturamts sowie der Wirtschaftsförderung. Auch Vertretende der politischen Parteien sind dabei.

Am 16. Juli, 11 Uhr, trifft sich das Gastronetzwerk. Einladender ist Vishnu Arunachalam., Geschäftsführer der Azteca Mexicana im Stadthaus in N1,1.
Dort sollen Gespräche mit städtischen Vertreter*innen geplant werden und konkrete Vorschläge auf den Tisch kommen.