Viele Ideen zur Angebotsvielfalt bei der sechsten City Factory

Die City Factory hat in ihrer sechsten Sitzung punktgenau die Themenschwerpunkte abgearbeitet, die sie sich vorgenommen hatte: Verkehr, Aufenthaltsqualität, Klima und Handel. Es entstanden viele Thesen, Wünsche und Prüfaufträge für die Verwaltung. Die Ergebnisse sind eine gute Basis und münden bei der dann letzten Sitzung der City Factory am 16. Mai in Anregungen für Gemeinderat und Verwaltung: ein erster Schritt, um die Innenstadt attraktiver zu machen. Im letzten Themen-Workshop im Saal Toulon ging es um Empfehlungen zur Klimaverbesserung und zum Handel.

Unstrittig ist, dass die Innenstadt extremer Hitzebelastung ausgesetzt ist. Deshalb bestand auch Einigkeit, dass Wasser als kühlendes Element zum Beispiel in der Form von Brunnen und mit Wasser überspülten Steinen zur Abkühlung künftig zum Bild der Innenstadt gehören sollten. Schattige Ecken und Aufenthaltsorte mit Bäumen und begrünten Fassaden fanden ebenso Zustimmung wie die Aufforderung, künftig stärker darauf zu achten, wie Wärmespeicher vermieden werden können. Den Boden dort, wo möglich, entsiegeln, war eine weitere gewünschte Maßnahme, und auch die, den Durchgangsverkehr zu reduzieren und dadurch das Klima zu verbessern.

Beim Thema Handel wurde vor allem viel über die Punkte „Angebotsvielfalt“, „Erreichbarkeit“ und „Erscheinungsbild“ diskutiert. Die gute Durchmischung des Angebots und das optische Erscheinungsbild, unter anderem verknüpft mit der Pflege der Parklets, wurden als guter Vorschlag akzeptiert; ebenso der Wunsch, ein professionelles Flächenmanagement zu verstärken, beispielsweise bei Leerständen oder Geschäftsaufgaben.
Zur Sprache kam zudem eine bessere Vernetzung der Innenstadt-Angebote, weg von Einzelaktionen hin zu Erlebnisangeboten, an denen sich möglichst alle beteiligen. Am Ende gab es viele Ideen wie die Kund*innen besser abgeholt werden könnten: durch die Reduktion von Parkhauspreisen, individuelle Familienangebote in den Geschäften, Stilberatung oder Shopping-Assistenz – und eine gezielte Werbekampagne, damit auch Nicht-Mannheimer*innen den Wert und die Unverwechselbarkeit der Mannheimer Innenstadt erfahren.

City Factory bei der Vergabe von Zustimmungspunkten bei der sechsten Sitzung im Saal Toulon.

Innenstadtbeauftragter Petar Drakul gab einen kurzen Zwischenstandsbericht zur Entwicklung der Insolvenz der Galeria-Kaufhof-Filiale am Paradeplatz. Moderator Noah Fleischer von der LUB-Linguistischen Unternehmensberatung sorgte wieder für ein guten Themenfokus und das notwendige Zeitmanagement. Ihm wie dem FutuRaum-Team mit Drakul galt die Anerkennung aus der Runde am Ende der Veranstaltung.
Schließlich beendete Claudio Troncone an diesem Abend die City Factory mit dem spontanen Bekenntnis, dass die Geschäftsleute der Innenstadt „mit Herzblut und häufig dem Einsatz der ganzen Familie für ihre Stadt stehen“. Ein schönes Schlusswort.